G A L E R I E    K A R I N    S A C H S
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TOUHAMI ENNADRE, JUDITH GOLDSCHMID, ANNIE KEVANS,
PETER KOGLER, VICTORIA MARTINI, CHANTAL MICHEL,
MARZENA NOWAK, MORITZ PARTENHEIMER, MAYA ROOS.


"Portrait"


  11. Juli - 9. August 2008

 

„Nicht das Subjekt verschwindet, sondern seine allzu determinierte Einheit steht in Frage; vom Verschwinden des Subjekts [...] wird das Forschungsinteresse angestachelt oder auch von seiner Verflüchtigung, die es gleichwohl nicht negiert, die uns aber noch eine Vielzahl von Positionen und eine Diskontinuität der Funktionen anbietet.“
Maurice Blanchot, 1986

Unter dem Titel „Ist das ein Portrait?“ stellt die Galerie Karin Sachs vom 10. Juli bis 9. August 2008 die Arbeiten verschiedener Künstler in einer Gemeinschaftsausstellung aus. Mit verschiedenen Medien wie zum Beispiel Skulptur, Malerei, Zeichnung oder Fotografie erproben die Künstler eine zeitgemäße Darstellung des Menschen, oft verknüpft mit philosophischen, soziologischen oder ästhetischen Fragestellungen.
Die Ausstellung versucht eine kritische Betrachtung der in der Kunstgeschichte immer wiederkehrenden These vom historischen Ende des Portraits: Das einst selbstbewusste und selbst bestimmte Individuum hat sich in ein Individuum gewandelt, das gebrochen und eher fremdbestimmt zu sein scheint.
Einige der Künstler fragen nach der gegenwärtigen sozialen Wirklichkeit, Kultur, Autobiographie oder den Medien, die den Menschen prägen um sich der Wiedergabe eines zeitgemäßen Menschenbildes anzunähern. Umgekehrt kann Architektur Spiegel gesellschaftlicher Umstände und Bedingungen sein.
In "Ist das ein Portrait?" geht es um die Darstellung eines bestimmten Menschen, um die kritische Frage nach der Einbindung der Medienimages in unsere Identitätsvorstellung. Vor gegenwärtigen Vorzeichen reflektieren die Arbeiten vertraute Portraitbegrifflichkeiten wie Ähnlichkeit, Authentizität und Erinnerung neu.
(Text: Ann-Katrin Harfensteller)



‘Ist das ein Portrait?’ is the title of the new, group exhibition at Galerie Karin Sachs in Munich. The exhibition runs from 10 July to 9 August 2008.
It features work in a variety of media – sculpture, painting, drawing and photography. The exhibition showcases artistic attempts to portray human subjects in the context of the zeitgeist of the period of execution.
Many of their images reflect preoccupations with philosophical, sociological and aesthetic issues.
The exhibition offers a critical examination of a topic that is the subject of recurrent debate in art history – the historical demise of portraiture. The figure portrayed no longer appears autonomous and self-confident but vacillating and devoid of self-determination.
Here, new light is thrown on conventional aspects of portraiture such as likeness to the subject, authenticity and recollection.
(Text: Ann-Katrin Harfensteller)