G A L E R I E    K A R I N    S A C H S
 
 
 


PETER RÖSEL
 
"as ge // kha !oab asei "
"Fata Morgana Painting Project"
 
13. September - 1. November 2003



 
Nach dem Erfolg seiner Landschaften auf Getränkedosen oder den aus Polizeiuniformen genähten Pflanzen, wie sie auch in der Sammlung des Museums Moderne Kunst in Frankfurt, vertreten sind, hat sich Peter Rösel auf ein neues Wagnis eingelassen. Er ging in die Wüste Namibias und hat versucht, sich dem Phänomen Fata Morgana zunächst durch Betrachtung anzunähern. Dann, um es auf der Leinwand zu skizzieren - und dabei immer wieder an Grenzen zu stoßen. Denn das, was er in der Manier der klassischen Pleinair-Malerei darzustellen suchte, veränderte sich permanent durch den Lauf der Sonne."Sobald ich entschieden habe, was ich darstellen möchte, muß ich aus der Erinnerung schöpfen, da sich die Situation bereits geändert hat", sagt Peter Rösel. Bilder malen‘ bedeutet immer auch die Konstruktion und Inszenierung von Wirklichkeit. Authenzität in der Malerei kann es demnach nur geben mittels Inszenierung, mittels Nachstellung durch Imagination und Bildvorlagen. Der Künstler entspricht dieser Erkenntnis in seinem "Fata Morgana Painting Project", indem er Gegenwartsbezüge in die Landschaften einfügt, die erkennbar auf Fotos basieren. Diese teilweise absurden Ergänzungen helfen, die sonst fast abstrakten Gemälde zu entschlüsseln,und mildern die Strenge des Konzeptes.


 

 
"22°27.70-S 29.39 E-HDG 086°"
Öl auf Leinwand 100 x 60 cm