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MARZENA NOWAK
"DENN
WIR SIND, WO WIR NICHT SIND...”
12. September – 25. Oktober 2014
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Denn wir sind, wo wir nicht sind... Die Wechselbeziehung
zwischen An- und Abwesendem in Marzena Nowaks Werken zeigt – im
Kontext der künstlerischen Erinnerungsarbeit, in dem ihr Werk
angesiedelt ist – das Problem des Vergessens und gleichzeitig den
Versuch, die Vergangenheit wiederzuerlangen. Im Zuge dieses
Erinnerungsprozesses fordern ihre Arbeiten den Betrachter aber auch dazu
auf, die entstehenden Lücken mit der eigenen Vorstellungskraft zu
füllen, die stets geprägt ist von der Erinnerungskultur, in die der
Mensch geboren ist. So funktionieren ihre Werke trotz ihrer
Fragmenthaftigkeit als eine Art Aufbewahrungsraum oder Lager zahlreicher
verborgener Bedeutungen und Sinneswahrnehmungen, die vom Betrachter
ergänzt und weitergeführt werden können. Marzena Nowak bindet das
flüchtige und fragile Phänomen der Psyche in den Kontext historischer
und autobiografischer Erfahrungen ein und verleiht diesen dadurch
visuelle und physische Intensität in Form von Malereien, Fotografien,
Videos, Objekten und Installationen. Sie thematisiert die Erinnerung als
einen Prozess der Veränderung, in dem das ursprüngliche Ereignis
– die Vergangenheit – der Interpretation unterworfen und somit
transformiert wird. So betrachtet wird die Erinnerung mit einem Traum
vergleichbar – ein weiteres Thema im Werk der Künstlerin. Realität und
Fiktion stehen in einer Wechselbeziehung, jedoch ohne Romantisierung.
Marzena Nowak stellt ihre poetischen Bilder und Objekte dem Betrachter
vielmehr als ein Mittel zur Verfügung, das ihm hilft, diese zu
analysieren.
"DENN
WIR SIND, WO WIR NICHT SIND...”
(Auszug
aus einem Gedicht von Pierre Jean Jouve, aus dem Band „Lyrique“)
MARZENA NOWAK
"FOR WE ARE WHERE WE ARE NOT..."
12. September – 25. Oktober 2014
The interrelationship of presences and absences addressed in Marzena
Nowak's art, refers - in the context of artistic work on memory in
which her work is situated - to the problem of forgetting as well as
to the effort to recover the past, both associated with the process
of remembering. But, it also demands that those gaps are filled
through one’s own power of imagination that is always ingrained
with the cultural context of memory. Thus, her works, despite their
fragmentation, operate as repositories and storage of numerous latent
meanings and sensual perceptions that can be updated by the viewers.
Marzena Nowak places the fleeting and fragile phenomena of the psyche
in the context of historical and autobiographical experiences, thus
lending them visual and physical intensity in the form of paintings,
photographs, videos, objects and installations. She broaches the
issue of memory as a process of change in which the original event,
the past, is subjected to interpretation and thereby transformed. In
this aspect memory is comparable to the subject of dream, which is
another topic in the artists work, wherein reality and fiction are
interrelated. Marzena Nowak does not romanticise these issues;
instead, her poetic images and objects serve as a means to analyse
them.
"FOR WE ARE WHERE WE ARE NOT...
(a fragment of a poetry by Pierre Jean Jouve from his Lyrique) |
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