G A L E R I E    K A R I N    S A C H S
 
 
 


  VIA LEWANDOWSKY

ARCHÄOLOGIE DER ÄHNLICHKEIT

21. Januar - 3. März 2011


Unter dem Titel „Archäologie der Ähnlichkeit“ zeigt die Galerie Karin Sachs neue Arbeiten von Via Lewandowsky, wie u.a. den Schriftzug „Voynich“, 2010 oder „Ewige Überraschung“, 2011, die sich mit der Spannung zwischen menschlichen Bestrebungen einerseits und der Widerspenstigkeit der Welt andererseits, auseinandersetzen. 
Die leuchtende LED-Schrift „Voynich“, 2010 stellt das in verschiedenen Ländern häufig benutzte englische Wort „okay“ in Zeichen des Voynich-Manuskriptes dar. Dabei handelt es sich um eine unbekannte Schrift, die vermutlich im 15. Jhd. in Norditalien geschrieben wurde und bisher, ausgenommen einzelner Glyphen, zu denen auch O,K,A und Y zählen, noch nicht entziffert werden konnte. Das alltägliche, vertraute Wort ist in diesem neuen Zusammenhang für den Betrachter nicht mehr lesbar, gibt aber auch Raum für neue, individuelle Deutungen.
Ebenfalls rätselhaft und komisch wirkt die Skulptur „Ewige Überraschung“, 2011. Einer Schwarzwälder-Kirsch-Torte fehlt ein Stück. In der Mitte ist ein Gesicht zu sehen, dass jedoch nicht , wie zu erwarten wäre, einen „Negativ-Abdruck“ des Gesichtes zeigt, sondern plastisch aus dem Kuchen hinausragt. Als „eine Konstruktion von Unmöglichem“  beschreibt Lewandowsky diese Arbeit, „man sieht hier etwas, was man eigentlich so nicht sehen kann.“
(Text A. Harfensteller)


The Karin Sachs gallery will be displaying new works by Via Lewandowsky, including the "Voynich" lettering from 2010 and "Ewige Überraschung" (Eternal Suprise) from 2011, among others, which deal with the tension between human endeavours on the one hand, and the intractability of the world on the other, in an exhibition entitled, "Archäologie der Ähnlichkeit." 
The luminous LED script "Voynich" from 2010 depicts the English word "okay," which is also commonly used in various other countries, in symbols from the Voynich manuscript, an unknown manuscript, believed to date back to the 15th century and have been written in northern Italy. Apart from a few individual glyphs, including o, k, a and y, it remains undecipherable to this day. This common, everyday word becomes illegible to the viewer in its new context, but also gives room for new, individual interpretations.
The sculpture "Ewige Überraschung" from 2011 is likewise odd and enigmatic. A piece is missing from a Black Forest Cherry Cake. A face can be seen in the middle, which, against all expectations of a "negative impression" of the face, is actually seen as a sculptural extension from the cake. Lewandowsky describes this work as, "A construction of the impossible...here one sees something that one really shouldn't be able to see."