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BEN KRUISDIJK / CONNY KUILBOER

„move to the edge and declare it the new centre“
   
   
    23. MÄRZ  -  16. MAI  2012


Ben Kruisdijk (1981 - Zaandam, Niederlande) erhielt seinen Bachelor of Arts 2005 an der Hochschule für Bildende Künste AKI / ArtEz in Enschede.
Kruisdijk arbeitet in erster Linie mit zeichnerischen Mitteln, allerdings nicht im traditionellen Verständnis. Seine individuelle Handschrift spielt eine untergeordnete Rolle – im Vordergrund steht der visuelle Wortschatz, den er in seinen Werken sammelt. In der Regel reproduziert er anatomische Bilder aus alten Büchern, Comics, Bilder von Flora und Fauna sowie Werke der Moderne der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Durch die objektivierte Herangehensweise erwecken seine Arbeiten den Anschein eines wissenschaftlichen Hintergrunds. Diese Wissenschaftlichkeit wird jedoch durch eine allem zugrunde liegende Melancholie gebrochen.
2007 gründete Kruisdijk zusammen mit der Künstlerin Conny Kuilboer das Kunstkollektiv Kruisdijk / Kuilboer. Im kollektiven Schaffen steht die Rolle des zeitgenössischen Künstlers im Mittelpunkt, was oftmals dadurch Ausdruck findet, dass unabhängig voneinander entstandene Werke als Bausteine für neue Installationen verwendet werden. 2009 und 2010 wurde Kruisdijk als Dozent zur Hochschule für Bildende Kunst AKI / ArtEz in Enschede berufen.
Viele seiner Arbeiten gehören zu Privatsammlungen in den Niederlanden, Belgien und Deutschland.



Conny Kuilboer (1976 Heerhugowaard, Niederlande) absolviert derzeit ein Aufbaustudium an der Hochschule für Bildende Künste (HISK) in Gent, Belgien. Ihren Bachelor of Arts in Mixed Media erhielt sie 2003 an der Kunsthochschule AKI/ArtEZ in Enschede in den Niederlanden.
Conny Kuilboer konzentriert sich in ihrer Arbeit vor allem auf die Wahrnehmung der Zeit und deren unterschiedliche Ausprägungen. Ihre Betrachtungen setzt sie in Objekten, Installationen, Zeichnungen, Polaroids und Videos um. 
Die einzelnen Betrachtungen sind wie Bruchstücke eines Ganzen, in ihnen wird jeweils ein singulärer Gesichtspunkt untersucht und dargestellt. Über ihre Faszination sagt sie: „Zentimeter für Zentimeter fühle ich die Oberfläche der Zeit durch meine Finger gleiten, ich nehme sie und lasse sie in meine Arbeit fließen. Ich warte und sondiere. Ich will in die Wirklichkeit um mich herum eingreifen und sie mir zu eigen machen, indem ich sie rekonstruiere.“
Die von ihr verwendeten Materialien spielen eine zentrale Rolle bei diesen Rekonstruktionen. Vorwiegend arbeitet sie mit Decken, die für sie eine besondere Faszination haben. Eine Decke kann vielseitig genutzt werden und hat dadurch widersprüchliche Qualitäten: Sie schützt, spendet Wärme und suggeriert Behaglichkeit, kann aber auch als bedrückend und lästig empfunden werden oder sogar eine Brandgefahr darstellen. Ihre weiche Konsistenz verstärkt die diffuse Fassbarkeit der bearbeiteten Sujets.
Über diese mit Decken gebildeten Objekte hinaus arbeitet sie auch raumspezifisch. In ihren Installationen erschafft sie komplexe Kunsträume, in denen die einzelnen Werke als Material für etwas Größeres dienen, eine Art Gesamtkunstwerk. Diesem Ansatz folgend schloss sie sich 2007 mit dem Künstler Ben Kruisdijk zusammen. Sie entwickelten seitdem gemeinsam eine Reihe von Installationen, in denen sie Aspekte der künstlerischen Existenz untersuchten und beleuchteten.


Ben Kruisdijk mainly focuses on drawing but not in the traditional sense of the word, his own handwriting is of a secondary importance to the visual vocabulary he gathered in his work. He regularly quotes anatomical images from old books, comics, flora and fauna images and reproductions of modernist works of the first half of the 20th century.
His work seems to have a scientific base because of his objective approach. However his work transcends this scientific nature through a strong underlying melancholy.
In 2007, together with artist Conny Kuilboer, kruisdijk formed the art collective Kruisdijk / Kuilboer.
Kruisdijk / Kuilboer creates work in which the role of the modern day artist is the main subject, this often means that individual works made by either artists are used as building materials for new
installations.
In 2009 and 2010 kruisdijk was asked to teach at AKI / ArtEz, Enschede.
His work is included in several (private) collections in the Netherlands, Belgium, Germany,
Switzerland and Spain.


Conny Kuilboer (1976 Heerhugowaard, the Netherlands) is currently studying at the post-graduate institute HISK in Ghent, Belgium. She received her Bachelor of Arts in 2003 from the AKI/ArtEZ at the department mixed media in Enschede, The Netherlands.
The main interest of Conny Kuilboer lies in the observation of different concepts concerning the perception of time. She translates these observations in objects, installations, drawings, poloroids and video.
Each observation can be seen as a little fragment in which a different concept is researched and elaborated. She says about her fascination: "Inch by inch I feel the surface of time slipping through my fingers capturing it in my works. Waiting and exploring. I want to intervene with the reality around me and make it mine by reconstructing it."
The material she uses plays a significant role in these reconstructions. The material she uses most are blankets. For her It is an intriguing and polyvalent material with contradictionary qualities. Blankets protect and give warmth. They suggest comfort but can also be experienced as oppressive, irritating and often a fire hazard. The soft texture emphasizes with the elusiveness of her chosen subjects.
Besides from the objects she creates from blankets, She also works sitespecific. With installations she develops expansive stagings in which single artworks are used as a material for a bigger sort of gesamtkunstwerk. Following this approach, she started to collaborate with the artist Ben Kruisdijk in 2007. They developed a series of installations together where they researched some of the aspects of the artist existence.