G A L E R I E    K A R I N    S A C H S
 
 
 

STIJN JONCKHEERE

» KOSMOS «

13. April  -  26. Mai 2018 


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Irgendwo an der Grenze zwischen Frankreich und Belgien gibt es einen Ferienort, wo viele Familien gerne ihre Freizeit verbracht haben. Das beste an diesem Ort war eine weitläufige Poolanlage, hinter vielen Bäumen versteckt auf einem Berghang. Stijn Jonckheere (°1989) ist nur einmal dort gewesen, lange nachdem die Anlage stillgelegt wurde. Längst hatte sich der Wald die stark verfallenen Gebäude zurückgeholt.

Kosmos”, Jonckheeres zweite Solo-Ausstellung in der Galerie Karin Sachs ist eine Hommage an die Erinnerung und die Imagination die mit diesem Ort verbunden sind. In Jonckheeres Arbeiten wird bewusst die Linie zwischen Fakt und Fiktion verwischt  – ein Parallel-Universum entsteht. Monochrom und doch visuell intensiv, verbirgt sich in seinen Zeichnungen häufig eine komplexere Message, seien es ganz persönliche Erlebnisse aus dem echten Leben oder ein kritischer Blick auf gegenwärtige soziale Verhaltensweisen. Jonckheeres Background in Architektur und Grafikdesign schlägt sich in dem Kontrastreichtum seiner Arbeiten nieder: stark detaillierte Fragmente gepaart mit großen monochromen Flächen, komplexe Darstellungen in minimalistischen Kompositionen. “Kosmos” steht nicht nur für den gleichnamigen Ferienort sondern es eröffnet auch einen Einblick in das persönliche Universum des Künstlers.

Inzwischen wurde das alte Gebäude abgerissen und das Gelände zum Naturschutzgebiet gemacht.



STIJN JONCKHEERE

» KOSMOS «


13 April   -  26 May 2018 

Somewhere along the border of France and Belgium lies a vacation resort where families would enjoy some time off. It's claim to fame a richly equipped open air swimming pool perched halfway up a mountain flank, tucked away among many trees. Stijn Jonckheere (°1989) was only granted one visit, long after the resort was left abandoned and the forest had taken the upper hand.

Kosmos, Jonckheere's second solo exhibition at Galerie Karin Sachs is an ode to both memory and imagination. Jonckheere's work willingly blurs the line between fact and fiction, presenting a parallel reality. Monochrome yet visually tense, his drawings often hide a more complex message; be it depictions of highly personal real-life experiences or critical views on contemporary social behavior. Jonckheere's background in both architecture and graphic design makes for work embodying contrast; highly detailed fragments versus large monotone areas, complex depictions in minimalistic compositions. Kosmos doesn't just present work inspired by the resort of the same name, it offers a glimpse into the workings of the artist's personal universe as well.

Today, the area has been wiped clean and declared a nature reserve.